RVO-Top: Der Farbverlauf ist sichtbar…

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Ok, ja, ich gebe es ja zu, in diesem Bild noch nicht, da ein gewisser Herr Emil meinte die Sicht versperren zu müssen. Ich wollte gerade Fotos machen, da dachte mein kleiner Tiger, dass ich die gemütliche Unterlage nur für ihn ausgebreitet hätte. Also gut, zuerst eine kleine Emil-Galerie und dann zurück zum eigentlichen Thema…

Jetzt geht es weiter: In meinem vorherigen Beitrag hatte ich zuletzt von den Raglanzunahmen in jeder zweiten Runde berichtet. Diese habe ich insgesamt 17-mal wiederholt und dann die Zunahmen noch zweimal in jeder 4. Runde um die gewünschte Länge zu erreichen ohne zu stark in der Weite zu zunehmen. (Insgesamt 19 Zunahmen!) Eine Runde vor der letzten Raglanzunahme habe ich die Ärmelmaschen links gestrickt (die anderen Maschen für den Körper weiter glatt rechts). Somit bekomme ich ein kraus rechtes Bündchen wie für den Halsausschnitt. Sprich für das Bündchen an den Ärmelmaschen: Eine Runde links, eine Runde rechts, eine Runde links und in der nächsten Runde die Ärmelmaschen rechts abketten. Dann sieht das Ganze so aus:

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Jetzt schlinge ich unter den Ärmelmaschen in der nächsten Runde 6 neue Maschen auf. Laut meiner Maschenprobe (für 10cm x 10cm sind das bei mir 24 M und 30 R) müssten es eigentlich mehr Maschen sein, doch die neu aufgeschlungenen Maschen mit nur einem Faden sind um einiges lockerer als bei einem normalen Maschenanschlag, somit weitet sich dieser Teil noch etwas und 6 Maschen reichen vollkommen aus. In der Mitte der 6 Maschen habe ich dann noch jeweils einen Markierer angebracht und weiter in Runden gestrickt bis zu einer Länge 2,5 cm. Jetzt erfolgen die Abnahmen für die Taille: Zwei Maschen vor dem Markierer rechts übergezogen zusammengestrickt und die zwei Maschen nach dem Markierer dann rechts zusammengestrickt. (In einer Runde habe ich also 4 Maschen abgenommen.) Das wiederhole ich etwa alle 2 cm bis die gewünschte Taillierung erreicht ist, also etwa 6- bis 7-mal.

Momentan bin ich bei der vierten Abnahme und wie versprochen, sieht man jetzt auch schon den Farbverlauf! Ich freu mich so! 🙂

Beim nächsten Mal geht es dann weiter mit den Zunahmen…

Neues Projekt: Noch ein Raglan!

DSCF5273Nachdem mein erster Versuch mit meinem ersten Pulli so gut geklappt hat, bin ich jetzt total im Raglan-fieber und habe im August auch wieder einen auf den Nadeln. Diesmal soll es luftiges leichtes Top werden, sprich ein Raglan ohne Ärmel, von oben nach unten gestrickt, und hab mir zu diesem Zweck ein ganz leichtes Garn von 100farbspiele bestellt. Es gibt dort so viele schöne Farben, dass ich mich eigentlich gar nicht entscheiden konnte. Doch ich wollte mal was Neues ausprobieren und hab schließlich einen Farbverlauf von weiß nach gelb ausgewählt, passend zum Sommer.

Ich wollte es diesmal schön einfach halten und da es bei einem Top nicht stört, wenn es vorne und hinten gleich aussieht, habe ich direkt in Runden gestartet. Dazu habe ich 160 Maschen mit Soft Lemon (4-fach) mit dem weißen Fadenende in Nadelstärke 3,5 angeschlagen. (Man merkt, es wird auch diesmal wieder ein weiter Halsausschnitt, in etwa 70 cm.) Für das Bündchen dann 4 Runden in kraus rechts weiter gestrickt, mit einer linken Runde begonnen. Dann habe ich zu Nadelstärke 4 gewechselt, weiter in glatt rechts gestrickt und gleichmäßig verteilt 8 Maschen zugenommen. Dafür habe ich einzelne Maschen doppelt abgestrickt. Dabei entstehen kleine Mini-Knubbel, die eigentlich nicht weiter auffallen. Wenn man es noch unauffälliger haben möchte, kann man aus dem Querfaden zunehmen. Einen guten Vergleich für die verschiedenen Zunahmetechniken und wie sie später im Projekt aussehen findet man z.B. in diesem Video hier. In der nächsten Runde habe ich dann die Markierer für die Raglanzunahmen angebracht. Ich habe mich für eine Raglanmasche entschieden, dementsprechend ist meine Einteilung der Maschen wie folgt:

1 / 30 / 1 / 52 / 1 / 30 / 1 / 52

Also je 30 Maschen für die Ärmel und 52 Maschen jeweils für Vorder- und Rückenteil, insgesamt 168 Maschen. Mit dieser Einteilung liegt mein Rundenanfang hinten bei der rechten Schulter. Jetzt erfolgen in jeder zweiten Runde die Zunahmen aus dem Querfaden jeweils vor und nach der Raglanmasche (somit werden 8 Maschen in jeder 2. Runde zugenommen). Diese Art der Zunahme bewirkt, dass jede zweite Raglanmasche etwas länger gezogen wird, was ich persönlich aber sehr dekorativ finde. So weit so gut.

DSCF5278Parallel dazu habe ich noch ein Garnresteverwertungsprojekt (was für ein langes Wort!) und einen Loop für eine gute Freundin am Start. Mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt. Ich werde berichten. 🙂

Meine Decke: Besondere Muster

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Diese speziellen Muster mit teilweise doch sehr außergewöhnlichen Techniken wollte ich auch noch vorstellen, nur lassen sich die Muster schlecht kategorisieren und so habe ich diese Muster für meine Decke einfach mal als besondere Muster zusammengefasst. Los gehts:

Ein gestrickter Baum! Ist das nicht wunderschön? Einfach nur eine Kombination aus Perlmuster, Verzopfungen und Noppen!

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In Runden gestrickt von innen nach außen auf einem Nadelspiel. Die Zunahmen einfach mit Umschlägen arbeiten, so erhält man auch gleich ein dekoratives Muster.

 

DSCF5167Bei diesem kraus rechten Muster wird in einer Reihe der Faden zweimal um die Nadel gewickelt bevor er durch die Masche gezogen wird. Dadurch entstehen lang gezogenen Maschen und das Quadrat könnte fast als Lochmuster durchgehen.

 

Chrysanthemenmuster: Zusätzlich zu den einzeln verkreuzten Maschen werden hier noch Schlingen mehrere Reihen tiefer durchgezogen und man erhält ein hübsches Blumenmuster (rechts).

Links: Gänseblümchenmuster oder auch als Daisy Flower Stitch bekannt.

DSCF5178Ein Muster mit Fallmaschen. Hierbei nicht erschrecken! Es werden erst mehrere Reihen gestrickt und dann später bestimmte Maschen gezielt fallen gelassen. Keine Sorge, hört sich vielleicht abenteuerlich an, aber es funktioniert!

 

Zum Schluss noch ein Herz mit mehreren Umschlägen gearbeitet. Hier der Videolink von elizzza zu dieser Technik.

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