Das riesige Tuch, das mich den ganzen Sommer begleitet hat, ist endlich fertig. Endlich! Die Anleitung mit den verschiedenen Musterstreifen in Kombination mit dem Farbverlaufsgarn hat mir sehr viel Freude bereitet. Doch besonders zum Ende hin, wo die Reihen immer länger wurden und ich auf den 3,5er Nadeln gefühlt kaum Fortschritte machte, hat mich zwischendurch immer mal wieder Motivation verlassen und ich wollte das Projekt einfach nur fertig bekommen. Hinzu kommt, dass jetzt, wo das Wetter immer herbstlicher und kühler wird, sich meine Hände nach Merinogarnen und Holznadeln sehnen und ich dadurch einfach keine Lust mehr auf gefachtes Baumwollgarn hatte. Also habe ich mich zusammengerissen und die letzten Reihen einfach durchgezogen und jetzt ist das Tuch rose and ocean endlich, endlich fertig. Und es hat sich gelohnt. Schaut mal:
Ist der Farbverlauf nicht wunderschön mit den verschiedenen Mustern? Einfach toll, oder? Und dabei habe ich es noch nicht gewaschen und gespannt. Das kommt auf jeden Fall noch, aber ich wollte es trotzdem schon mal zeigen.

Zu den Eckdaten: Am Ende hatte ich 252 Maschen auf der Nadel und habe damit ungefähr 31.800 Maschen ingesamt gestrickt. Das Tuch ist an der langen Seite etwa 2 m lang und an der breitesten Stelle etwa 50 cm. Anders als in der Anleitung angegeben habe ich mit einem Musterstreifen in kraus rechts aufgehört, damit sich die Kante auf jeden Fall nicht einrollt. Und ich habe elastisch abgekettet (rechts verschränkt zusammenstricken statt überzogen), da ich festgestellt habe, dass besonders bei Baumwolle normales Abketten bei mir immer viel zu fest wird. Auch habe ich nur einen sehr langen Farbverlauf verwendet, anstatt zwei wie vorgesehen. Dadurch sind meine Musterstreifen natürlich breiter und ich habe den Mustersatz auch nur zweimal statt dreimal gestrickt. Der Farbverlauf ist trotzdem sehr gut sichtbar. Verwendet habe ich das Garn von 100farbspiele (4-fach) in der Farbe Eisblume mit einer Lauflänge von 1090 m. Ich habe aber nicht das ganze Garn verbraucht. Es sind noch etwa 30 g übrig geblieben.
Jetzt muss ich mich nur noch ein bisschen gedulden bis es gewaschen und gespannt ist. Ich kann es kaum erwarten es endlich zu tragen! 🙂
P.S.: Emil hat übrigens beschlossen, dass es seins ist, und musste direkt mal probeliegen.
Als erstes das schöne
Schon aus mehreren Gründen hat mich dieser Cardigan gereizt:
Das habe ich auch direkt am Anfang gemerkt! Als ich mir das Ganze ausgedruckt habe und anfing die Blätter zu überfliegen, musste ich erst einmal schlucken. Die Anleitung umfasst ganze (Achtung!) 12 Seiten! Oje. Was habe ich mir da vorgenommen. Aber alles halb so wild. Erst einmal in Ruhe durchgelesen, einen bunten Marker gezückt und alle wichtigen Angaben zu meiner Größe angestrichen, da sah dann schon alles etwas übersichtlicher aus. Danach bin ich wieder ein bisschen verzweifelt, da ich nach dem gefühlten fünften Anlauf immer noch nicht verstanden habe wie die Schulterpartie für meine Größe konstruiert wird. Hilfe! Kurz Pause gemacht, einmal tief durchgeatmet, nochmal hingeguckt und dann ist der Knoten geplatzt. Manchmal hat man einfach ein Brett vor dem Kopf! Ein paar Notizen an den Rand gemacht, die gewaschene und gespannte Maschenprobe ausgemessen (Passt! Naja fast: Maschenanzahl stimmt, Reihen nicht ganz. Egal, wird schon.) und wollte loslegen. Da kam auch schon die erste Hürde:
Nachdem das dann auch geschafft war und ich endlich meine Maschen auf den Nadeln hatte, ging es an die erste Reihe. Zugegeben, das war schon ganz schön fummelig. Und dann kamen die Zunahmen: Make one left und make one right. Zugenommen aus dem Querfaden hatte ich ja schon, doch irgendwie sollten es jetzt zwei verschiedene sein (???). Hmm. Musste ich mich auch erst einmal schlau machen. Und jaaa, es gibt einen Unterschied: Je nachdem ob sich die Zunahme später nach rechts oder links neigen soll, muss die eine oder die andere Zunahme gestrickt werden. Übrigens wunderbar anschaulich erklärt hier bei
Alle weiteren
Ich melde mich zurück aus der Sommerpause (ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Sommer!) und diesmal mit etwas ganz anderem als sonst: Ein Projektkorb, und zwar gehäkelt.



Ihr merkt, es ist etwas still hier geworden auf dem Blog und das hat einen ganz einfachen Grund: Nämlich Sommer! Endlich! 😀
Die nächsten Projekte (u.a. dieser