Da bin ich wieder!

Hallo zurück! Nach zwei unglaublich anstrengenden Monaten melde ich mich mal wieder: Wir sind umgezogen, mein Mann hat eine neue Arbeitsstelle und ich bin ziemlich schwanger. Und wie das nun einmal so ist im Leben, es läuft nicht immer alles nach Plan und erst recht nicht so wie man es gerne hätte. Warum sollte es bei uns auch anders sein!?

Wie ihr seht, haben sich Emil und Neelix trotzdem schon gut eingelebt.

Nach dem ganzen Stress und der enormen Hektik der letzten Zeit hat mir die Gesundheit einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hatte also weder die Zeit noch den Kopf dafür zu stricken. Und nach vielen Kleinigkeiten, die sich dann in den letzten Wochen doch immer mehr gehäuft haben, wurde jetzt von meinem Körper dann die Notbremse gezogen. Diagnose: Ein stark verkürzter Muttermund. Gefahr einer Frühgeburt! Konsequenz: Verordnete Bettruhe und Schonung! Jetzt heißt es also erst einmal Füße hoch. Ob ich will oder nicht. Es ist nämlich noch nicht alles fertig und es gibt noch so viel zu tun, sowohl in Bezug auf die Wohnung als auch in Bezug auf die Vorbereitungen für unser Krümelchen. Da fällt das Stillhalten richtig schwer. Das einzig Gute an der Sache: Jetzt habe ich wenigstens die Gelegenheit zum Stricken! 😉

Und wie sollte es auch anders sein, habe ich direkt ein neues Projekt angeschlagen. Eins welches mir schon seit 2 Monaten unter den Nägeln brennt. Ihr könnt es euch bestimmt schon denken. Richtig, eine Babydecke! 🙂

Ausgesucht habe ich mir dazu ein Baumwoll-Modal-Garn: Die Cosma von Lamana. Das Krümelchen soll errechnet Mitte April kommen (und hoffentlich nicht früher!), und somit wird es also ein Frühlings-/Sommer-Baby werden. Da fand ich das Garn sehr passend. Außerdem sind die Farben der Cosma wunderschön und mit Nadelstärke 5 bestimmt auch schnell gestrickt. Ich hab ja auch noch etwas mehr als 6 Wochen Zeit, „hust“. Mal schauen…

Damit die Decke auch schnell fertig wird, habe ich mich bei der Anleitung für etwas ganz unkompliziertes entschieden: Die Newborn Baby Blanket von Altadena. Bei mir nur etwas abgewandelt. Ich werde sie etwas größer (etwa 65 cm breit) und mit Streifen in sieben Farben machen. Ganz genau heißt das in den Farben: 02 Schneeweiß, 05 Silbergrau, 36 Taubenblau, 38 Lind, 12 Jeans, 24 Petrol und 28 Schiefergrau.

Und ihr habt es jetzt bestimmt auch schon an den Farben erraten… Ja, ich bekomme einen Jungen! Und ich freue mich schon riesig darauf bald meinen kleinen Sohn mit dieser Decke zu begrüßen. Nur halt noch nicht jetzt. Drückt mir also noch die Daumen, dass er noch ein Momentchen drinnen bleibt…

Projekt Baby-Hausschuhe – Anleitung und Neuigkeiten

dscf6828Hier wie angekündigt, die Anleitung für die Baby-Hausschuhe. 🙂

Und jetzt kann ich es auch endlich mal sagen, ich habe nicht einfach nur so Baby- Schühchen gestrickt, sondern das hat auch seinen Grund. Ich mache es kurz: Ich bin nämlich schwanger! 😀 😀 😀

Mein Mann und ich freuen uns riesig auf das kleine Krümelchen und sind schon ganz aufgeregt. Und diese Vorfreude wollte ich natürlich auch stricktechnisch kreativ umsetzen: Also habe ich Baby-Schuhe gestrickt (die fand ich ja schon immer total süß!). Nur an einem Stück gearbeitet gibt es da irgendwie nicht so viele Modelle, somit habe ich mir einfach selbst etwas überlegt.

Hier also meine Anleitung. Gerne zum Nachstricken. Ich hoffe die Größe kommt hin. Wenn sich irgendwo ein paar Fehler eingeschlichen haben sollten, einfach in die Kommentare schreiben. Sie werden dann schnellstmöglich korrigiert. Viel Spaß damit.

Baby-Hausschuhedscf6820

Anleitung:

Maße: ca. 9, 5 cm lang und 5 cm breit

Nadelstärke: 4mm (und 3,5 mm) (entweder Nadelspiel oder Rundnadel mit langem Nadelseil → Magic Loop)

Garn: Ich habe eine Merinomischung ( Merino Mix von Schoeller und Stahl) verwendet, einfach das was ich noch so an Wollresten rumliegen hatte (empfohlene Nadelstärke 4 – 5 mm)

Garnverbrauch: weniger als 50 g

Konstruktion: Zuerst wird die Sohle in Hin- und Rückreihen gestrickt. Dann werden aus dem Rand der Sohle Maschen aufgenommen und es wird in Runden weiter gearbeitet. Durch Abnahmen wird der Schuh geformt und schließlich mit einem Bündchen im Rippenmuster abgeschlossen. Die gesamte Konstruktion ist nahtlos.

Abkürzungen:

  • M = Masche(n)
  • R = Reihe
  • re =  Masche(n) rechts stricken
  • m1 = (make one) aus dem Querfaden rechts verschränkt zunehmen
  • 2 M re zus = zwei Maschen rechts zusammenstricken
  • li = Maschen links stricken

Los gehts:

Sohle: Mit 4mm Nadel 6 M anschlagen. Es wird in Hin- und Rückreihen gearbeitet.

dscf6794

  • R 1: alle re (Rückreihe)
  • R 2: 1 re, m1, 4 re, m1, 1 re (insgesamt 8 M)(Hinreihe)
  • R 3: alle re
  • R 4: 1 re, m1, 6 re, m1, 1 re (insgesamt 10 M)
  • R 5 bis R 33: alle M re (insgesamt hat die Arbeit dann 17 Krausrippen und ist etwa 8 cm lang)
  • R 34: 1 re, 2 M re zus, 4 re, 2 M re zus, 1 re (insgesamt 8 M)
  • R 35: alle re
  • R 36: 1 re, 2 M re zus, 2 re, 2 M re zus, 1 re (insgesamt 6 M)
  • R 37: alle re

dscf6796Die Arbeit misst jetzt in etwa 9 cm mal 4,5 cm.

Fussteil und Bündchen: Es wird ab jetzt in Runden gearbeitet.

Aus dem Rand der Sohle rundherum von der Rückseite aus (am besten aus den kleinen Knubbeln) insgesamt 40 M aufnehmen: Aus den seitlichen Rändern jeweils 18 M und aus der Anschlagskante 4 M. Mit den schon vorhandenen 6 M der Sohle sind es jetzt also insgesamt 46 M. (Hinweis: Sollten es ein paar Maschen zu viel oder zu wenig sein, ist das nicht weiter schlimm. Die Maschenanzahl kann später beim Bündchen korrigiert werden.) Diese Rückseite der Sohle bildet später die äußere sichtbare Sohle des Schuhs. Die herausgestrickten M können jetzt zur Runde geschlossen werden. (Dafür den Rundenanfang markieren. Beim Rundenanfang wird sich später die „Ferse“ befinden.)

Die spätere Sohle
Die spätere Sohle
  • Runde 1: alle li
  • Runde 2 bis Runde 6: alle re
  • Runde 7: 26 re, Markierer setzen um die Mitte der Schuhspitze zu markieren (bei abweichender Maschenanzahl muss hier auch die Platzierung des Markierers angepasst werden),  restliche M der Runde re
  • Runde 8: re bis 6 M vor Markierer, dreimal jeweils 2 M re zus, Markierer überheben, dreimal jeweils 2 M re zus, restliche M re (40 M)
  • Runde 9: alle re
  • Runde 10: re bis 6 M vor Markierer, dreimal jeweils 2 M re zus, Markierer überheben, dreimal jeweils 2 M re zus, restliche M re (34 M)
  • Runde 11: alle re
  • Runde 12: re bis 6 M vor Markierer, dreimal jeweils 2 M re zus, Markierer überheben, dreimal jeweils 2 M re zus, restliche M re (28 M)
  • Runde 13: alle re (Hinweis: Dies ist eine Vorbereitungsrunde auf das darauf folgende Bündchen. Eventuell muss hier durch Zu- oder Abnahmen die Maschenzahl auf eine Zahl teilbar durch 4 angepasst werden bei einem 2-2-Rippenbündchen, oder wenn gewünscht auf eine gerade Zahl bei einem 1-1-Rippenbündchen.)

Jetzt etwa 7 cm im bevorzugtem Rippenmuster (bei mir 2 re, 2 li) in Runden weiter stricken. Wer das Bündchen etwas fester haben möchte, der kann hier auf eine kleinere Nadelstärke (z. B. 3,5) wechseln. Da ich aber eher fest stricke, und ich das Bündchen mit 3,5 zu eng empfand, bin ich bei einer 4er Nadel geblieben. Zum Schluss locker oder auch elastisch abketten und die Fäden vernähen. Bündchen umklappen. Den zweiten Schuh genauso stricken. Fertig!

dscf6819

Ihr findet die Baby-Hausschuhe natürlich auch bei meinen Anleitungen. Hier noch mal der Link.

Projekt Mütze: Siksak – Oder zum ersten Mal Fair Isle stricken

Was für ein herbstliches und ungemütliches Schmuddelwetter! Bei 10 Grad und Regen wollen noch nicht mal mehr meine beiden lieben Kater vor die Tür (und das soll schon was heißen!), geschweige denn ich, wenn ich denn eine Wahl hab. Und was soll ich sagen, ich liebe es! Perfektes Strickwetter! 😀

dscf6756Jetzt ist wieder die Zeit fürs „Einkatzen“ (so wie mein Mann und ich immer sagen) auf dem Sofa, am besten mit Decke und einem heißen Tee. Bewaffnet mit Stricknadeln und natürlich jeder Menge Merinowolle. (Oder so wie Emil direkt an der Heizung!) Oh, was habe ich mich auf Merinowolle gefreut. Schöne, weiche Merinowolle. Und wie gut, dass da noch einige Reste in meinem Stash schlummern.

Nur was stricken? Was ich ja sowieso unbedingt mal ausprobieren wollte, ist ja Fair Isle, also mit zwei Farben gleichzeitig zu stricken. Und dafür eignen sich ja bekanntlich besonders gut Garnreste. Doch erstmal ein kleines Strickprojekt, nicht direkt ein Norwegerpulli, um die neue Technik zu testen. Denn wenn ich es total vermurkse, tut es am Ende nicht so weh, wenn ich nur etwas für die Tonne fabriziert habe. Also etwas kleines, nicht so schweres für den Anfang: Eine Mütze mit einem einfachen Muster. Perfekt.

dscf6776

Ich weiß, einige werden jetzt zurecht sagen Fair Isle und Merino ist jetzt nicht so optimal. Viel besser ist eigentlich unbehandelte Wolle geeignet um mehrfarbig zu stricken, da sich dort die einzelnen Fasern schön miteinander verhaken können und ein stabiles Gestrick bilden. Ja, das stimmt. Alpaka und Co. sind in diesem Fall tatsächlich dem herrlich weichem Merino überlegen. Aber ganz ehrlich: Ich werde doch keine Mütze aus kratziger Schurwolle für mich stricken! Nope. Die werde ich doch niemals anziehen. Ist so. Habe ich schon meine Erfahrungen mit gemacht und daraus gelernt. Also bleibt es am Anfang zum Testen dieser Technik auf jeden Fall bei einer Merino-Resteverwertung.

Dafür habe ich mir eine ganz einfache kostenlose Anleitung bei ravelry ausgesucht, nämlich die Mütze Siksak von Hanna Leväniemi. Und die Anleitung ist wirklich super für Fair-Isle-Neulinge wie mich. Die Schwierigkeit bei Fair Isle besteht nämlich darin, den Faden der anderen Farbe auf der Rückseite mitzuführen und die Fadenspannung richtig hinzubekommen. Umso länger diese sogenannten Spannfäden, desto schwieriger das Ganze und eventuell müssen dann diese Fäden beim Stricken gleichzeitig mit eingewoben werden. Doch das ist glücklicherweise hier nicht nötig. Das Muster dieser Mütze ist so aufgebaut, dass maximal drei Maschen überbrückt werden müssen und ist somit ideal für Anfänger.

dscf6775Aber wie strickt man denn jetzt mit zwei Farben gleichzeitig? Am besten in Runden und nicht in Reihen, das ist am einfachsten. Und immer nur rechte Maschen, das ist klar, nur die Fadenhaltung (und die damit verbundene Fadenspannung) ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dabei gibt es eigentlich drei Grundtechniken:

1.Beide Fäden in der linken Hand. dscf6759Das ist wahrscheinlich die am meisten geläufige Fadenhaltung hier in unseren Breitengraden. Klar gibt es davon noch natürlich einige Abwandlungen, z.B. wie die einzelnen Fäden um die/den Finger gewickelt werden, doch die Idee ist gleich: Beide Fäden werden mit der linken Hand gehalten und abwechselnd je nach Muster rechts abgestrickt. Wie das geht, sieht man z. B. in diesem Video von Drops Garnstudio.

2.Beide Fäden in der rechten Hand.dscf6760Dies ist eine Variante die im englischsprachigen Raum sehr verbreitet ist. Eigentlich wird dabei nur ein Faden jeweils gehalten und der andere in der Zwischenzeit einfach hängen gelassen. Dafür sticht man zuerst mit der rechten Nadel in eine Masche ein und legt dann mit der rechten Hand die Faden über die Nadel um diese Masche dann abzustricken. Gut zu sehen ist das z. B. hier in diesem Video von verypink.com.

3.Einen Faden in der rechten und einen Faden in der linken Hand. dscf6766Dies ist eigentlich eine Kombination aus der ersten und der zweiten Methode. Während man die Hauptfarbe in der linken Hand hält und die Maschen wie gewohnt abstrickt (so wie bei 1.), hält man die andere Farbe mit der rechten Hand. Jetzt wird die Farbe gewechselt indem die nächste Masche mit der englischen Methode (so wie in 2.) mit dem Faden in der rechten Hand gestrickt wird. Anschaulich demonstriert z. B. in diesem Video von Cotton and Cloud.

 

dscf6773

Jetzt gilt es also nur noch die Lieblingsvariante zu finden. Ich habe mich an der ersten Methode probiert und bin hoffnungslos gescheitert. Mit zwei Fäden in einer Hand war ich einfach feinmotorisch überfordert und die Fadenspannung hat vorne und hinten nicht gestimmt. Vielleicht mit sehr viel Übung und Geduld, irgendwann mal. Nur der Tag ist wahrscheinlich noch fern. Obwohl ich ja glaube, dass es sich lohnt diese Art der Fadenhaltung zu lernen, da damit auch kompliziertere mehrfarbige Muster recht gut und vor allem wahrscheinlich recht schnell zu stricken sind, wenn man es denn einmal den Dreh raus hat. Die zweite Variante entspricht überhaupt nicht meiner gewohnten Strickart und fiel damit auch aus. Und die dritte wars dann. Einen Faden rechts, einen Faden links, da kann sich nichts verheddern und eine gleichmäßige Fadenspannung war auch recht einfach zu erreichen. Diese Methode ist einfach meins. Doch da muss jeder für sich selbst herausfinden, was am Ende für einen am besten funktioniert.

Auf den Nadeln im September – Herbstanfang

Pünktlich zum Herbstanfang möchte ich euch zeigen, was ich diesen Monat wieder alles auf den Nadeln habe:

dscf6699Als erstes das schöne Tuch rose and ocean, das eigentlich mein Sommerprojekt sein sollte, doch leider immer noch auf meinen Nadeln ist. Es fehlen noch etwa 1,5 Mustersätze, also eigentlich gar nicht mehr viel, aber die letzten Reihen ziehen sich doch etwas. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich es diesen Monat noch fertig bekomme.

 

Als zweites der Blue Sand Cardigan, von dem ich im letzten Beitrag schon berichtet habe.

 

Und als letztes gerade frisch angefangen: Ein Drachenfels Tuch aus Drops Baby Merino. Bei der Farbkombination habe ich mich echt schwer getan und wirklich lange hin und her überlegt. Denn es gibt so viele schöne Varianten, so dass ich mich eigentlich gar nicht entscheiden wollte und am liebsten fünf Tücher gestrickt hätte. 😉 Doch am Ende hat die Vernunft gesiegt und ich habe mir einfach mal meine (nicht gerade kleine) Schal- und Tüchersammlung dann etwas genauer angeschaut und überlegt welche Farbenzusammenstellung ich denn noch nicht habe und sich gut mit anderen Sachen kombinieren lässt. Herausgekommen ist eine klassische Variante: In natur, marine und altrosa. Und wer weiß, vielleicht stricke ich ja einfach noch eins.

Auf den Nadeln im August: Projektkorb mit Henkel – gehäkelt

DSCF6621Ich melde mich zurück aus der Sommerpause (ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Sommer!) und diesmal mit etwas ganz anderem als sonst: Ein Projektkorb, und zwar gehäkelt.

Ich wollte schon die ganze Zeit einen Korb für meine etwas größeren Strick-Projekte für zuhause haben und habe mich lange nach einer gestrickten Variante umgesehen. Leider haben alle diese Anleitungen nicht meinen Vorstellungen entsprochen, u. a. nicht genügend Standfestigkeit und auch keine Henkel, und so habe ich mich letztendlich für einen gehäkelten Korb entschieden. Leider kann ich eigentlich nicht häkeln, aber ich dachte, ich probiere es einfach mal und es hat super geklappt!

Das Prinzip ist ganz einfach und absolut anfängergeeignet (für mich also perfekt) und es gibt jede Menge kostenlose Anleitungen dazu im Internet. Besonders anschaulich mit vielen Bildern fand ich diese Anleitung für ein Utensilo. Die Konstruktion: Von einem Fadenring ausgehend werden nur feste Maschen in Spiralen gehäkelt. Also ganz einfach.

Für meinen Korb habe ich ein paar Dinge angepasst und dafür einfach mal eine kleine Anleitung aufgeschrieben:

Gehäkelter Korb mit HenkelDSCF6619

Maße: Durchmesser 27 cm, Höhe 14 cm

Ich habe verwendet:

  • Cotton Universal (100% Baumwolle) von Wolle Rödel, Lauflänge 85m / 50g mit empfohlener Nadelstärke 4-5, 200g in einem hellem beige (Nr. 6653) und 100g in einem hellem mint (Nr. 6657) (→ doppelfädig benutzt)
  • Häkelnadel  5 mm
  • Faden zum Markieren und eine Nadel zum Vernähen

DSCF6559

Anleitung:

Beiges Garn zweifädig benutzen (um die nötige Standfestigkeit zu erreichen) und in eine Fadenring 6 feste Maschen häkeln und dann in Spiralen mit festen Maschen weiterarbeiten, den Anfang der Runde mit einem Faden markieren:

  1. Runde: Jede Masche verdoppeln
  2. Runde: Jede 2. Masche verdoppeln
  3. Runde: Jede 3. Masche verdoppeln

usw., bis zu der Runde in der jede 20. Masche verdoppelt wird (insgesamt 126 Maschen). Wie das genau geht, kann man in diesem Video gut sehen.

Dann weiter in Runden häkeln ohne weiter Maschen zuzunehmen bis das Garn in beige verbraucht ist, bei mir waren das etwa 12 Runden. (Ich habe übrigens hier beim Übergang ganz normal eingestochen, dadurch wird die Kante etwas runder, aber das gefiel mir so.)

DSCF6563

Jetzt am Anfang einer neuen Runde zur anderen Farbe wechseln. Wie das recht unauffällig geht, kann man in diesem Video von elizzza sehen. (Ich habe die zweite Variante mit der Kettmasche benutzt und die Anfangs- und Endfäden direkt mit umhäkelt. So fällt das lästige Vernähen der Übergänge am Schluss weg.) Und dann 7 Runden in dieser Farbe weiter häkeln.

Jetzt kommen die Henkel: Dafür in der nächsten Runde zunächst 48 feste Maschen häkeln, dann 15 Luftmaschen häkeln und damit die nächsten 15 Maschen überspringen, weitere 48 Maschen häkeln und wieder 15 Luftmaschen arbeiten.

Jetzt kommt die Abschlussrunde: Eine Runde feste Maschen darüber häkeln. Bei der Luftmaschenkette nicht in die Maschen einstehen, sondern drum herum häkeln. Ich habe auch mehr Maschen in die Henkel gearbeitet um sie etwas fester zu machen. Bei mir waren das 20 statt 15 Maschen. Zum Schluss noch eine feste Masche häkeln und eine Kettmasche um einen sanften Übergang zu erzielen. Noch den Anfangs- und Endfaden vernähen. Fertig!

Das wars. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich mit meinem neuen Korb, die Größe ist genau richtig und mein Kater Emil ist auch begeistert. 😉

Verlinkt wie immer bei auf den Nadeln im August bei maschenfein.