Ein Loop und viele Quadrate

DSCF5416Das ist bei mir im Oktober auf den Nadeln. Von dem Loop mit Streifen hatte ich ja schon berichtet und da bin ich mittlerweile bei der dritten Farbe, und zwar bei grün, angelangt. Und was soll ich sagen, ich finde die Streifen echt toll! Ich sollte öfter Dinge mit Streifen stricken…

Das andere was ich momentan stricke sind meine Quadrate. Nachdem ich den Sommer über nur meine Projekte aus Baumwolle im Kopf hatte, ist mir jetzt diesen Monat, wo die Temperaturen wieder in den Keller gehen, meine Decke wieder eingefallen. Schön kuschelig aus Merinowolle! Ich hatte mir ja fest vorgenommen mein Mega-Langzeit-Projekt (eine gestrickte Patchworkdecke aus Quadraten in 7 Farben und alle mit unterschiedlichen Mustern) dieses Jahr endlich fertig zu bekommen. Aber mal Hand aufs Herz,

das wird wohl nix! Stricken vielleicht, aber zusammennähen auf keinen Fall. Trotzdem halte ich mich ran (ich hab ich auch schon fast 4 Quadrate diesen Monat gestrickt!). Mir fehlen jetzt noch etwa 9 Quadrate (wenn ich mich nicht spontan umentscheide die Decke doch noch größer zu machen) und zusammennähen mag ich ja auch gar nicht. Auch sollte ich mir vorher vielleicht noch mal Gedanken zum Spannen machen, um die Quadrate in Form zu bringen, bevor ich sie zusammennähe, und dann brauche ich auch noch eine Umrandung… Aber eins nach dem anderen! Noch kann ich ja weiter Quadrate stricken, also stricke ich Quadrate. 🙂

Emil in den Quadraten für die gestrickte Patchworkdecke

RVO-Top: Jetzt die Zunahmen!

DSCF5367Irgendwie brauchen manche Dinge doch länger als gedacht und so ist mein RVO-Top im sommerlichen Gelb auch noch im September auf den Nadeln, seufz! Aus reiner Neugierde hab ich es einfach mal grob überschlagen und war doch echt erstaunt: Für mein fertiges Top werde ich über 36.000 rechte Maschen gestrickt haben! Hui! Bin aber mittlerweile sozusagen im Endspurt und ich hoffe auf einen golden Spätsommer/Herbst, damit ich mein Top dieses Jahr auch noch ausführen kann. 🙂

Für die Taille habe ich insgesamt 7-mal abgenommen und dann gerade weiter gestrickt bis ich eine Länge (von den neu aufgeschlungenen Maschen aus gemessen) von 23 cm erreicht habe. Dann geht es weiter mit den Zunahmen: Dafür habe ich eine Masche vor und eine Masche nach dem Markierer je eine Masche aus dem Querfaden herausgestrickt. In einer Runde nehme ich somit 4 Maschen zu. Um eine leichte Rundung zu erhalten, arbeite ich diese Zunahmen nicht in gleichmäßigen Abständen, sondern variiere diese ein wenig. Nach der ersten Zunahme habe ich die nächsten 2 Zunahmen in jeder 4. Runde gearbeitet (Abstand etwa 1,7 cm). Dann in der 6. Runde (2 cm), in der 8.(etwa 2,7 cm) und dann noch 3-mal in jeder 10. Runde (jeweils etwa 3,3 cm). Insgesamt habe ich also 8-mal zugenommen.

Somit ein schönes Wochenende! Beim nächsten Mal zeige ich dann das fertige Top.

Neues Projekt: Noch ein Raglan!

DSCF5273Nachdem mein erster Versuch mit meinem ersten Pulli so gut geklappt hat, bin ich jetzt total im Raglan-fieber und habe im August auch wieder einen auf den Nadeln. Diesmal soll es luftiges leichtes Top werden, sprich ein Raglan ohne Ärmel, von oben nach unten gestrickt, und hab mir zu diesem Zweck ein ganz leichtes Garn von 100farbspiele bestellt. Es gibt dort so viele schöne Farben, dass ich mich eigentlich gar nicht entscheiden konnte. Doch ich wollte mal was Neues ausprobieren und hab schließlich einen Farbverlauf von weiß nach gelb ausgewählt, passend zum Sommer.

Ich wollte es diesmal schön einfach halten und da es bei einem Top nicht stört, wenn es vorne und hinten gleich aussieht, habe ich direkt in Runden gestartet. Dazu habe ich 160 Maschen mit Soft Lemon (4-fach) mit dem weißen Fadenende in Nadelstärke 3,5 angeschlagen. (Man merkt, es wird auch diesmal wieder ein weiter Halsausschnitt, in etwa 70 cm.) Für das Bündchen dann 4 Runden in kraus rechts weiter gestrickt, mit einer linken Runde begonnen. Dann habe ich zu Nadelstärke 4 gewechselt, weiter in glatt rechts gestrickt und gleichmäßig verteilt 8 Maschen zugenommen. Dafür habe ich einzelne Maschen doppelt abgestrickt. Dabei entstehen kleine Mini-Knubbel, die eigentlich nicht weiter auffallen. Wenn man es noch unauffälliger haben möchte, kann man aus dem Querfaden zunehmen. Einen guten Vergleich für die verschiedenen Zunahmetechniken und wie sie später im Projekt aussehen findet man z.B. in diesem Video hier. In der nächsten Runde habe ich dann die Markierer für die Raglanzunahmen angebracht. Ich habe mich für eine Raglanmasche entschieden, dementsprechend ist meine Einteilung der Maschen wie folgt:

1 / 30 / 1 / 52 / 1 / 30 / 1 / 52

Also je 30 Maschen für die Ärmel und 52 Maschen jeweils für Vorder- und Rückenteil, insgesamt 168 Maschen. Mit dieser Einteilung liegt mein Rundenanfang hinten bei der rechten Schulter. Jetzt erfolgen in jeder zweiten Runde die Zunahmen aus dem Querfaden jeweils vor und nach der Raglanmasche (somit werden 8 Maschen in jeder 2. Runde zugenommen). Diese Art der Zunahme bewirkt, dass jede zweite Raglanmasche etwas länger gezogen wird, was ich persönlich aber sehr dekorativ finde. So weit so gut.

DSCF5278Parallel dazu habe ich noch ein Garnresteverwertungsprojekt (was für ein langes Wort!) und einen Loop für eine gute Freundin am Start. Mehr dazu zu einem späteren Zeitpunkt. Ich werde berichten. 🙂

Mein erster Pulli ist fertig!

Durch das heiße Wetter war mein Pulli jetzt doch noch etwas länger auf den Nadeln als eigentlich gedacht, aber was soll’s: Jetzt ist er fertig! Yay! Ich freue mich riesig und bin auch mächtig stolz drauf. 🙂

Geworden ist es jetzt ungefähr eine Größe 38. Gebraucht habe ich im Endeffekt von DROPS Paris 650g mit Maschenprobe und allem drum und dran. Bin aber doch froh, dass ich mir 700g besorgt habe, da es sonst doch mit dem Material echt eng geworden wäre. So habe ich auf jeden Fall noch etwas in Reserve und bin auf der sicheren Seite.

Für die Taille habe ich nach 5 cm nach den Abnahmen wieder Maschen zugenommen (wie oben bei der Raglanschräge nur mit zwei mittleren Maschen statt drei): 4x alle 2 cm, 1x nach 3,5 cm und dann noch einmal nach ca. 4,5 cm um eine sanfte Rundung für die Hüfte zu erreichen. Zum Schluss, als mein Pulli dann die gewünschte Länge hatte und mir auch zugegebener Maßen langsam das Garn ausging, habe ich die Maschenzahl dann noch auf eine Maschenzahl teilbar durch 4 angepasst, damit ich mit meinem 2-2-Rippenbündchen abschließen konnte. Insgesamt hat mein Pulli jetzt eine Länge von etwa 65 cm. Aber ich würde jedem empfehlen die Ab- und Zunahmen und die Länge ganz individuell auf den eigenen Körper anzupassen. Ich bin ein kleiner Sitzriese und habe einen recht langen Oberkörper, somit sitzt die Taille bei mir auch etwas tiefer als bei den meisten anderen.

Noch ein kleiner Tipp zum Vernähen von Baumwolle, den ich in einem Video von verypink.com gesehen habe: Nachdem ich die Fadenenden ein wenig vernäht habe, habe ich den Faden in zwei Hälften aufgeteilt und ein Fadenende unter einer Masche durchgeführt um dann die beiden Enden fest zu verknoten. Dadurch entsteht nur ein sehr kleiner Knoten, der nicht weiter stört, und der Faden ist fest im Gestrick verankert.

Fazit:

Ich bin sehr glücklich mit meinem ersten Versuch von einem Raglan von oben, vor allem da ich eigentlich ohne Anleitung gestrickt habe. Die Farbe ist sehr schön, er sitzt gut, ist bequem und durch die Baumwolle fühlt er sich auch toll direkt auf der Haut an. Und nachdem ich mich einmal dran gewöhnt hatte, hat es auch echt Freude gemacht die Baumwolle zu verstricken.

Insgesamt ist der Pulli aber auch recht schwer. Hey, es sind schließlich 650g Garn, die da verstrickt habe! Vielleicht werde ich beim nächsten mal ein Mischgarn verwenden, das eine etwas längere Lauflänge hat. Hätte den Vorteil, das der Pulli leichter wird und ich am Ende nicht so viele Fäden vernähen muss, was am Ende doch sehr lästig war. Vielleicht hätte ich auch die Raglenschräge nicht ganz so lang machen müssen, denn so viel Platz hätte ich um die Brust und unter den Achsel gar nicht gebraucht. Aber dafür ist er jetzt umso luftiger und bequemer. Mal schauen.

Das Prinzip vom Raglan hat mich auf jeden Fall begeistert und das wird nicht der letzte Pulli gewesen sein, den ich auf diese Art und Weise stricken werde!

 

Mein erster Pulli: Zwischenstand

Mein erster Pulli ist fast fertig!!! Er ist im Moment noch auf den Nadeln, aber es fehlt eigentlich nur noch ein Ärmel (und ein paar zu vernähende Fäden…) und eventuell noch ein bisschen spannen, doch dann ist es soweit und ich kann ihn endlich anziehen!

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Wie das nun mal so ist, die Vorfreude ist groß, man breitet sein Gestrick aus um zu sehen wie geworden ist oder um vielleicht den Fortschritt zu fotografieren. Man verschwindet kurz aus dem Zimmer (und ich denke alle Haustierbesitzer kennen das), und dann kommt man wieder und das allerliebste Schmusetier liegt mittig drauf! Bei mir natürlich nicht anders. Ganz besonders Emil ist ein Spezialist darin, sich genau dort breit zu machen und seine Haare überall dort zu verteillen, wo er es eigentlich nicht soll. Katze halt. Auch wenn ich stricke, liegt er am liebsten auf meinem Schoß. Dass das Stricken dabei etwas schwierig ist, ist ihm natürlich herzlichst egal. Nur dann schnurrt er wie wild und man kann ihm eigentlich nicht böse sein. Katze halt.

Und ganz ehrlich, ist ja schon süß, oder?