Jaaaaa, ich drück mich vor meiner Decke! Auf das Zusammennähen habe ich mal so gar keine Lust und das Stricken macht so viel mehr Spaß als das Zusammennähen. Nur das habe ich damals irgendwie nicht so richtig durchdacht als ich dieses Projekt angefangen habe…
Naja, so langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Ich sollte doch mal endlich damit anfangen! Doch bevor ich das tun kann, müssen die Quadrate erst mal in Form gebracht werden. Jaha, und auch davor habe ich mich bis jetzt gedrückt, ich weiß. Ich bin so ein bisschen perfektionistisch veranlagt, und ich hatte irgendwie Panik davor, dass sich meine Quadrate total verziehen, wenn ich sie bade und spanne. Oder das ich dann merke, dass das gar keine Quadrate mehr sind, sondern unförmige Rechtecke, und ich die ganze Zeit nur Quark fabriziert habe! Das hätte ich mich total geärgert und frustriert und so habe ich es erst einmal vor mir her geschoben.

Doch meine Sorgen waren völlig unbegründet! Merino als Material zu nehmen, war eine gute Wahl, denn Merino verzeiht! Und so kann man kleine Ungenauigkeiten in Form, Größe und Maschenbild einfach wegspannen, selbst bei verschiedensten Mustern! Hätte ich das mal vorher gewusst, dass das so gut geht, dann hätte ich viel früher angefangen! Aus Erfahrung lernt man.
Vorgegangen bin ich wie beim Spannen der Babydecke: Baden, ausdrücken, in ein Handtuch wickeln, darauf rumlaufen und dann in Form ziehen und feststecken. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass Quadrate nicht direkt auf den Matten befestigt sind, sondern ich vorher noch ein paar Geschirrhandtücher als Unterlage genommen habe. Hat den Vorteil, das man sich beim Spannen an dem Raster orientieren kann und es so viel leichter fällt alle Quadrate auf eine einheitliche Größe zu bekommen. Ein bisschen größer sind sie übrigens auch geworden, meine Quadrate. Gestrickt hatte ich sie als 12,5 cm x 12,5 cm. Gespannt sind sie jetzt 13 cm x 13 cm.
Das sind jetzt alle meine grünen Quadrate. Die müssen jetzt nur noch trockenen und dann kommt die nächste Farbe. Ingesamt sind es sieben Farben. Ihr merkt, ich habe also noch was vor mir…
Ach ja, und die Katzen (insbesondere Neelix) fanden das Ganze auch sehr spannend. Nur wie man darauf sitzen kann, ist mir ein Rätsel!

Sie ist endlich fertig!!! Sie war noch den ganzen April
Manchmal sind die einfachen Muster doch die besten! Mein Mega-Langzeit-Projekt, die
Die Zöpfe bestehen aus zwei sehr lang „gezogenen“ Maschen, die über die anderen Maschen gekreuzt werden. Und das komplett ohne Hilfsnadel, bedeutet die zu kreuzende Masche liegt zwischendurch einfach lose rum. Diese Konstruktion ist auf den ersten Blick etwas abenteuerlich, doch eigentlich nicht kompliziert (man muss sich nur zwei Musterreihen merken). Gefunden habe ich das Muster in dieser Anleitung zum
Bei meiner Patchworkdecke bin ich mittlerweile bei den allerletzten Quadraten und ich habe mit „Entsetzen“ bemerkt, dass ich noch gar kein Quadrat mit Katze gestrickt habe!


Und dann habe ich gestrickt: Kraus rechte Katze auf glatt rechtem Grund. Angeschlagen habe ich dafür übrigens 26 Maschen. Und da ich lieber rechte als linke Maschen stricke, habe ich die Rückreihen gemustert (Ränder linke Maschen, Katze rechte Maschen) und die Hinreihen dann komplett rechts gestrickt. Und fertig ist mein Quadrat mit Katze!